Pünktlichkeit, Effizienz? New York Times veröffentlicht vernichtenden Artikel über Deutschland 2024

Die New York Times berichtet über die massiven Probleme bei der Europameisterschaft 2024 in Deutschland. Ein Land, in der Welt bekannt für seine Effizienz, Zuverlässigkeit und Funktionalität. Zumindest während der EM sei das nicht wahr.

Christopher Martens

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Die Anreise zum Stadion in Gelsenkirchen wurde für englische und serbische Fans zur reinsten Odyssee.

Schlagworte, die die Welt mit Deutschland verbindet, sind Effizienz, Pünktlichkeit und Funktionalität. Doch bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 scheint von diesen Klischees wenig übrigzubleiben. „Euro 2024 und deutsche Effizienz: Vergessen Sie alles, was Sie zu wissen glaubten“, titelt jetzt die altehrwürdige New York Times. Der Artikel beginnt mit einer Feststellung: „Bisher hat sich keines dieser Klischees bei der Europameisterschaft 2024 bewahrheitet.“

Die Schwierigkeiten bei der EM hätten demnach bereits beim Eröffnungsspiel in München begonnen. Die U-Bahn-Linie, die von der Stadtmitte zum Bahnhof Fröttmaning fährt, sei dem Ansturm nicht gewachsen gewesen: „Die Züge blieben lange Zeit auf den Bahnsteigen und in den Tunneln stehen und wurden immer voller,“ schreibt die New York Times. Vor dem Stadion habe sich das Chaos fortgesetzt, mit einer riesigen Warteschlange vor der Allianz-Arena: „Einige standen stundenlang draußen.“

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Auch in Gelsenkirchen, wo England gegen Serbien spielte, sei vieles schiefgelaufen. Ein englischer Fan beschrieb die Anreise zum Stadion gegen über der NYT als „gefährlich“. „Wenn man am Rand des Bahnsteigs stand, musste man sein ganzes Körpergewicht einsetzen, um nicht auf die Gleise geschoben zu werden“, wird er zitiert. Einige hätten sich deswegen für einen Fußmarsch von etwa eineinhalb Stunden vom Hauptbahnhof der Stadt entfernt entschieden. „Englands 1:0-Sieg geriet zur Nebensache angesichts von Geschichten über weinende Kinder, starken Regen und in vielen Fällen Verwirrung“, schreibt der Autor.

Nach dem Spiel sei das Bild ähnlich konfus gewesen. Mit „Absolutes Chaos“, wird ein anderer englischer Fan zitiert. „Ich konnte nicht glauben, wie voll der Hauptbahnhof war“, sagte er. „Als die Durchsage für unseren Zug kam, rannten die Leute mit voller Geschwindigkeit zum Bahnsteig – ich kann mir nicht vorstellen, wie es gewesen wäre, mit Kindern zum Spiel zu fahren. Und als wir dann am Bahnsteig ankamen, war da kein Zug. Letztendlich kamen wir erst nach 2 Uhr morgens wieder nach Düsseldorf (eigentlich 30 Minuten mit dem Intercity entfernt).“

Die linksliberale New York Times zieht ein ernüchterndes Fazit: Einst der „Goldstandard des Bahnreisens in Europa“, sei die Deutsche Bahn heute weit davon entfernt und das schon seit einiger Zeit. Züge seien verspätet, kämen nicht oder änderten ohne Vorwarnung ihr Ziel.

Der Artikel der womöglich einflussreichsten Tageszeitungen der Welt – sie wurde 1851 gegründet – ist nur ein Beispiel dafür, wie der internationale Ruf Deutschlands in letzter Zeit gelitten hat. So schrieb kürzlich etwa Forbes in ihrem Artikel „Germany’s Infrastructure Spending Spree Won’t Solve Its Energy Problems”, über den deutschen Irrweg bei der Energiewende. Trotz Milliardeninvestitionen blieben die Abhängigkeit von importierter Energie und ineffiziente Energienetze bestehen.

Das Wall Street Journal prophezeite unlängst das Ende der sogenannten „goldenen Ära“ Deutschlands und argumentierte, dass die Zeit des industriellen Aufschwungs und wirtschaftlichen Erfolgs, die Deutschland seit Jahrzehnten geprägt hat, vorbei sei.

Опубликовано lyumon1834

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