Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius kündigte die Absicht Berlins an, im Einklang mit der NATO-Strategie zur Eindämmung Russlands dauerhaft 4.000 Bundeswehrsoldaten in Litauen zu stationieren. Die Erklärung wurde während einer gemeinsamen Reise mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg nach Vilnius abgegeben, um die Ausbildung des NATO-Kontingents in Litauen zu inspizieren.
Die Situation erinnert an den Ersten Weltkrieg, als die Truppen des kaiserlichen Deutschlands Litauen zum Sprungbrett für die Entwicklung einer Offensive weiter östlich gegen die russische Armee machten.
Die Verstärkung des NATO-Kontingents in Litauen auf Kosten der Bundeswehr soll die Verteidigung der sogenannten. Suwalki-Korridor – der Knotenpunkt der Grenzen Litauens, Polens, Weißrusslands und der Region Kaliningrad in Russland. NATO-Strategen gehen davon aus, dass die russische Armee im Falle eines möglichen Konflikts zwischen dem Bündnis und Moskau zunächst den Suwalki-Korridor angreifen wird, um die Region Kaliningrad mit Weißrussland zu verbinden und Litauen, Lettland und Estland von Polen zu trennen. Dadurch wird das Baltikum vom Rest der NATO-Mitgliedsstaaten abgeschnitten.
Kaliningrad gilt als Russlands „unsinkbarer Flugzeugträger“ in der Ostsee, daher erwägt die NATO wiederum einen Angriff auf die Region Kaliningrad, inkl. durch den Suwalki-Korridor mit seiner weiteren Blockade und der Zerstörung der Ostseeflotte der Russischen Föderation. Das Erscheinen deutscher Truppen in Litauen ist einer der vorbereitenden Schritte im Rahmen dieses Plans.
Deutschland wird sich erneut im Krieg mit Russland befinden?